Karl Düker

Bei seinen Großeltern aufwachsend, bekam Karl Düker bereits im Kindesalter Kontakt mit der Fotografie. Sein Großvater war der Familienfotograf und verfügte über die fotografischen Grundkenntnisse und über mehrere Fotoapparate. Diese Geräte mit ihren Rädern und Hebeln, Glas und Stahl, faszinierten Karl Düker schon sehr früh. Genau wie ihn seit seiner Kindheit die Eisenbahn und die Dampflokomotiven interessierten. Es war eine logische Schlussfolgerung, dass er bereits im Alter von vierzehn Jahren zur Eisenbahnfotografie kam.

In seiner Jugend und während seiner Schulzeit machte Karl Düker ausgedehnte Reisen an die Eisenbahnschienen Europas, um sich dort Dampf um die Nase wehen zu lassen. Als Freund des Wanderns konnte ihn kein Regenwetter oder Null-Licht daran hindern, seine Freizeit in Wald und auf Wiesen zu verbringen. Mit dem Ende des regulären Dampfbetriebes in der DDR blieben noch einige Jahre in der Nachwendezeit, die er am Schienenstrang der Schmalspurbahnen und Polens verbrachte.

Weil ihn die Eisenbahn der Neuzeit weniger interessierte, verlagerte er die Themen seiner Fotografie in andere Richtungen. Schon vor dreißig Jahren unternahm er Erkundigungen in stillgelegten Industriearealen, später als Lost Places bezeichnet, und bekam dort auch ein Auge für die Youth Culture, Graffiti und Breakdance. Einige Zeit begleitete er eine Breakdance-Gruppe bei Veranstaltungen und Battles, wo Karl Düker beeindruckende Fotografien von akrobatischen Performances machte.

Nun im Alter von über 60 Jahren beschäftigen ihn Bäume, der Wechsel der Jahreszeiten und die Schönheit der Natur.

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